Verbund Sozialpädagogischer Projekte e.V.

Haltung, Werte und Visionen

Unser Menschenbild

Kinder und Jugendliche sind den Erwachsenen prinzipiell gleichgestellte Menschen.

  • Jeder Mensch hat ein positives Interesse an sich selbst und an einem gelungenen sozialen Miteinander und insgesamt an einer sinnhaften und sinngebenden Lebensgestaltung.
  • Jeder Mensch strebt nach existenzieller Sicherheit.
  • Jeder Mensch hat Anspruch auf Selbstbestimmung und Mitentscheidung und den Wunsch, Dinge verstehen und begreifen zu wollen.
  • Jeder Mensch hat den Wunsch nach Leben in Gemeinschaft mit anderen, strebt nach Anerkennung, Bestätigung und nach dem Gefühl, wichtig und wertvoll zu sein.
  • Jeder Mensch hat den Wunsch nach Wohlbefinden und Sehnsucht nach einer positiven Zukunft.

(Menschenbild nach Kurt Hekele: „Sich am Jugendlichen orientieren“, Frankfurt/Main 2005, S. 21 ff.)

Für uns ist der Mensch mehr als das, was er sagt und was er tut. Jeder Mensch ist Experte seiner Biografie und trägt ein Wissen, was für sie oder ihn gut ist, in sich selbst. Formen der Lebensgestaltung sind dabei sehr vielfältig. Für uns heißt dies, sich im Sinne unseres Menschenbildes, achtsam einzulassen und ein authentisches Gegenüber zu sein. Menschen leben in sozialen Zusammenhängen. Sie verhalten sich in Bezug auf ihren sozialen Kontext und stehen mit ihm kontinuierlich in Beziehung. Die Widersprüche, die aus diesen Wechselwirkungen entstehen, tragen dazu bei, dass Menschen sich weiterentwickeln.

Werte und Visionen

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen setzen Segel.

(Chinesisches Sprichwort)


Anerkennung, Zuwendung und Vertrauen sind Treibstoffe, die Menschen motivieren ihr Leben in die Hand zu nehmen. Die vielfältigen Beziehungen in denen wir sind, brauchen diesen Nährstoff und ein wirkliches Gegenüber. Für uns zusammengefasst heißt dies aktive wertschätzende Beziehungskompetenz auf Augenhöhe. In diesem Sinne ist unser Herangehen gekennzeichnet von dem Verständnis der Einzigartigkeit jedes Menschen.

Heute stehen wir in Dresden in den Reihen der Tausenden, die sich für Menschlichkeit, Toleranz und Respekt einsetzen, damit die Grundfesten unseres Zusammenlebens nicht durch Hass, Rassismus und Gewalt zerstört werden!

Wir arbeiten für eine Gesellschaft, die Menschenwürde an erster Stelle setzt.

Wir lassen uns durch unsere breit gefächerte Angebotsvielfalt auf das Abenteuer Leben ein, indem wir die Individualität des Einzelnen und die gesellschaftlichen Anforderungen eines demokratischen Miteinanders immer wieder als Kern des Handelns betrachten.

Wir arbeiten subjektorientiert.

Hier liegt für uns der entscheidende Punkt: Es ist wichtig, zu versuchen zu verstehen. Dazu gehören die Gedanken, Aussagen und Emotionen des Anderen aus seiner eigenen Perspektive, seinem Weltbild und seinem Erfahrungshorizont und was einen zu bestimmten Handlungen und Meinungen bewegt. Diese Achtsamkeit erstreckt sich auf das weite Feld von Verständnis und Grenzsetzung. Auf Augenhöhe einander begegnen und in den Dialog treten, ist die Grundlage unseres Miteinanders.

Wir stehen für Partizipation.

Deshalb ermutigen wir im Rahmen unserer Arbeit zu Engagement und Mitbestimmung in der Gruppe und der Gesellschaft. Wir versuchen auch, individuelle Wege zu finden um unsere Angebote wirklich für alle Menschen zugänglich zu machen. Wir bieten Räume für Begegnung, Austausch und Erfahrungen, indem wir Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, verschiedener sozialer sowie kultureller Herkunft, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenbringen.

Wir fördern eine breite gesellschaftliche Teilhabe an Entscheidungen, weil ohne sie keine nachhaltige Entwicklung möglich ist.

Vielfalt macht stark, schlau, bereichert und eröffnet Chancen. Um diese zu erkennen, braucht es Situationen, in denen Vielfalt als positiv wahrgenommen wird. Ständig kommen uns Dinge widersprüchlich vor. Das gilt z.B. dann, wenn Menschen unterschiedlicher kultureller oder sozialer Herkunft aufeinandertreffen oder Erwachsene ohne Rückversicherung glauben zu wissen wie es geht. Um handlungsfähig zu bleiben, müssen wir auch scheinbar Unvereinbares aushalten können, Position beziehen und in Dialog gehen. Dazu gehört für uns die Widersprüche in unserem Kopf zu thematisieren, uns üben, sie zu tolerieren und wo es nötig ist sich einzumischen. Es gelten gleiche Rechte und Möglichkeiten für alle. Wie dies in unserem Alltag gelingen kann, dieser Frage stellen wir uns täglich in unserer Arbeit.

Wir arbeiten vielfaltssensibel und geschlechtsbewusst.

Wir sehen es dabei als unsere Aufgabe, für den Schutz des Kindeswohl sowie ein geschlechtergerechtes und vielfaltsensibles Miteinander einzutreten. Geschlechterbewusste Arbeit bedeutet für uns, ständig nach den unterschiedlichen Lebensrealitäten von Mädchen* und Jungen*, Frauen* und Männern* und LGBTIQA* in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu fragen und diese bewusst in die Arbeit mit einzubeziehen. Wir setzen uns aktiv und initiierend für die Selbstbestimmung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei der Gestaltung ihrer Lebensräume und Lernprozesse ein.

Wir arbeiten sozialraum- und ressourcenorientiert.

Lernen findet nicht nur in der Schule statt. Ein nichtformales Umfeld ist bestens geeignet um Erfahrung mit Verantwortung zu machen, kritisches Denken zu üben und den Weg für eine positive, reflektierte Selbst- und Fremdwahrnehmung zu ebnen. Wir möchten solch ein Ort sein – ein Ort, an dem Freiwilligkeit neue Lernprozesse auslösen kann. Deshalb richten wir unsere Themen und Methoden an den Interessen und Wünschen unserer Teilnehmenden aus. So und auf immer neuen Wegen möchten wir auch in Zukunft als Verein Demokratie aktiv mitgestalten und zu einer sozialeren, gerechteren Gesellschaft beitragen.

Unsere Werte und Visionen finden sich zusammengefasst in unserem Handlungskonzept „Sich am Jugendlichen orientieren“ (Hekele2005). Sie sind richtungsweisend für Mitarbeiter*innen, deren Teams und Einrichtungen im VSP. Dabei haben sie uns von Anfang an stets motiviert und herausgefordert. Heute sind Sie für uns mehr denn je aktuell!

Gemeinsam für eine demokratische und menschenwürdige Gesellschaft auf Augenhöhe!


Ein Leitfaden des VSP für einen guten Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

 

 

 

Aktuelle Informationen

Liste der Grausamkeiten - Ohne uns!

» Umfangreiche Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe «

Der VSP e.V. stellt sich entschieden gegen die in "Blauen Briefen" angekündigten Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe.

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Positionspapier: Bedarfsgerechte Förderung der Jugend- und Gleichstellungsarbeit in Dresden

» VSP e.V. «

Der VSP e.V. hat das Positionspapier für eine bedarfsgerechte Förderung der Sozialen Arbeit in Dresden mit unterschrieben

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Hier findet Soziale Arbeit statt!

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Internationaler Tag der Sozialen Arbeit
Zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit zeigen auch wir, wo wir präsent sind und wie die aktuellen Bedingungen in der Sozialen Arbeit aussehen.

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"Corona trifft Arme extra hart - Soforthilfen jetzt!"

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Aufruf des Paritätischen zur Unterzeichnung
Der Paritätische Gesamtverband hat eine Kampagne gestartet, um auf die finanziell besonders schwierige Situation von in Armut lebenden Menschen aufmerksam zu machen

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VSP fordert konsequenten Infektionsschutz in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe

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Ein langfristiges, präventives Vorgehen, um Infektionsketten zu durchbrechen und ein konsequentes Monitoring des Infektionsgeschehen ist dringend notwendig.

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#Jugendarbeitsicher(n)- Dank und Blick in die Zukunft

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Der Stadtrat Dresden beschließt heute den neuen Haushalt für 2021/2022

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